Falstaff Wein und Gourmet Festival 2025


Wenn der rote Teppich ausgerollt wird, ein Orchester aufspielt und elegante Gäste in festlicher Erwartung das Kongresshaus Baden-Baden betreten, dann weiß man, hier beginnt kein gewöhnlicher Freitag.

Es ist der Auftakt zum Falstaff Wein und Gourmet Festival 2025, und schon beim Eintreten liegt ein Knistern in der Luft. Alles wirkt wie auf Anfang gestimmt, die Gläser glänzen, die Etiketten sitzen, der Raum ist bereit für Entdeckungen.

 

Quelle: https://www.wein-gourmet-festival.de/bildergalerie-2025/

 

Als Aussteller bereiten auch wir unseren Stand vor, eine kleine, feine Bühne im Erdgeschoss, neben den Ständen mit den Weinen aus Makedonien und Luxemburg, für etwas, das viele Besucher an diesem Wochenende zum ersten Mal erleben: moldawischen Wein.

Zwischen berühmten Namen aus Italien oder der Mosel wirkt unser Auftritt beinahe still. Doch es ist gerade die leise Stimme, die am meisten berührt. Genau das ist an diesem langen Wochenende passiert und darüber wollen wir hier berichten.

 

 

Bereits am Freitagmittag flanieren die ersten Gäste durch das Kongresshaus. Die Atmosphäre ist entspannt, aber neugierig. Man nimmt sich Zeit, man schaut genauer hin. Und so kommt es, dass sich nach und nach vor unserem Tisch immer mehr Menschen sammeln. Sie entdecken Rebsorten, die sie noch nie gehört haben – Viorica, Floricica, Alb de Onițcani – und sie probieren mit offenem Geist.>

Was folgt, ist oft ein kurzes Innehalten. Ein erstaunter Blick. Ein Nicken. Dann die Worte: „Das ist... besonders. Wow, so etwas habe ich noch nie probiert. Was für Aromen!“

 

 

Bis in den Abend hinein schenken wir aus, erzählen von Böden und Sonnenstunden, von alten Sorten und neuen Ideen wie den Weinreisen nach Moldawien. Die Gespräche sind intensiv. Man merkt, die Menschen wollen nicht nur trinken, sie wollen entdecken und verstehen.

Als Einstieg in die Messetage war der Freitag sehr intensiv, sowohl für uns als auch für die Besucher.

Als für die Besucher das Festival am Freitag um Punkt 20 Uhr zu Ende ging, begann für uns Aussteller ein neuer Takt: die Kitchenparty im Bernstein Club. Aus der gediegenen Messe wird ein pulsierender Gourmet-Club. Die Küche steht offen, mittendrin dampfende Töpfe, Messer im Rhythmus der Musik. Der DJ legt auf, laut und rhythmisch. Eine Mischung aus Lounge und Club, genau richtig, um den Tag stilvoll ausklingen zu lassen.

 

 

Die Aussteller tanzen nicht, aber sie schwingen mit. (Ein kurzes Video von dieser Atmosphäre gibt es auf unserem Instagram-Account.) Es wird probiert, gelacht, getrunken – eine Nacht, die fließt. Wer sie miterlebt hat, wird sie so schnell nicht vergessen.

Der Samstag bringt das Festival auf seinen Höhepunkt. Schon am frühen Mittag ist das Kongresshaus voll. Stimmengewirr und Gläserklirren vermischen sich zu einem Klangteppich. Über 5.000 Menschen besuchen an diesem Tag die Messe, und viele von ihnen stehen an unserem Stand.

Manche kommen, weil sie gezielt etwas völlig Neues entdecken wollen. Viele werden von anderen empfohlen, die überrascht waren: „Ich hatte keine Ahnung, dass Moldawien so spannende Weine macht.“

Die Menschen probieren sich durch das gesamte Sortiment und staunen. Unser 5 Elemente Negru von Equinox beeindruckt durch seine Tiefe, der Hop D´or überrascht durch seine Frische und die ungewöhnliche Kombination aus Traube und Hopfen. Besonders Letzteren bezeichnen viele als ihren Favoriten des Tages. Doch weil es an diesem Wochenende in Baden-Baden außergewöhnlich warm war – über 30 Grad –, zog es viele Besucher immer wieder zu den frischen, floralen Weißweinen. Floricica und Alb de Onițcani von Novak, sowohl reinsortig als auch als elegante Cuvée, begeisterten durch ihre feine Mineralität. Auch Viorica und Trei Mândre von Domeniile Vorniceni fanden großen Anklang, ebenso wie der im Holz ausgebaute Sauvignon Blanc von Fautor und die Fetească Regală „Aurore“. Doch es war der 5 Elemente Alb von Equinox, der sich als heimlicher Star der Messe entpuppte – komplex, überraschend, unvergesslich. Immer wieder kamen die Menschen zurück, um nachzuschenken, zu vergleichen und Freunde mitzubringen. Hinter unserem Stand liefen währenddessen die Masterclasses einiger der bekanntesten Köche des Landes. Für die passende Weinbegleitung zum Essen kamen sie zu uns – denn zu einem anspruchsvollen Menü suchte man auch im Glas nach Tiefe, Charakter und einem spannenden Aromenspiel. Genau hier fanden unsere Weine ihren Platz: Premium-Weine für Premium-Küche.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich aus anfänglicher Skepsis echte Begeisterung entwickelt. Immer wieder hören wir: „Warum kennt man das nicht?“ Und wir antworten: „Dafür sind wir da.“

Der Samstag war so intensiv, voll und reich, dass wir kaum bemerkten, wie schnell die acht Stunden vergingen.

Der Sonntag beginnt ruhiger. Die Hallen sind luftiger, das Tempo langsamer. Und genau das schafft Raum für etwas, das während des Trubels oft zu kurz kommt: echtes Kennenlernen.

In dieser stilleren Stimmung treffen wir Andreas Miessmer – nicht beim Kochen, sondern als neugierigen Besucher. Später kommen auch Kaio Fabris sowie Thomas Velten und Frank Wolz von der Weinbank Baden vorbei, Menschen mit Gespür für Qualität und Authentizität.

 

 

Es entstehen Verbindungen, aus denen mehr werden könnte: etwa private Events mit Premium-Weinen aus Moldawien und Masterclasses in geschlossener Gesellschaft für VIP-Mitglieder. Dazu aber später mehr – es wird wirklich etwas Spannendes entstehen.

Während wir am Abend unsere letzten Gläser einschenken, ist die Messe fast zu Ende. Doch das Gefühl bleibt. Dieses Wochenende hat Spuren hinterlassen – bei uns, aber auch bei vielen Besuchern.

Moldawien ist nicht mehr unbekannt. Es hat Gesichter bekommen, Aromen, Geschichten.

Das Falstaff Wein & Gourmet Festival 2025 war in seiner Organisation tadellos. Es hat gezeigt, wie sehr sich Menschen nach echten Entdeckungen sehnen, nicht nach Labels oder Trends, sondern nach Authentizität, Qualität und Klasse.

Genau das, was moldawischer Wein in sich trägt.

Wir sind dankbar, dass wir Teil dieses Wochenendes sein durften. Und vielleicht war es genau dieser Teppich, auf dem wir am Freitag in die Halle gingen, der rote Teppich für eine neue Geschichte. Die von Moldawien und vom moldawischen Wein, der Herzen öffnet.